Schloß Weißenstein - Fussfranken

Die Fußfranken“  eV.
Die fröhliche Wandergruppe für Jedermann und Frau

Die Fussfranken
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Schloß Weißenstein

Wanderungen
Schloß Weißenstein

Am 13. Sept. 2019

Ein Tag mit viel Tradition
 
Die Fußfranken schreckten nicht vor dem bedrohlichen Datum zurück – am Freitag, den 13. machten sie sich auf den Weg nach Pommersfelden. Das Wetter war prima, der Weg führte durch leichtes, welliges Gelände mit viel Feld und Wald von Höchstadt/ Aisch bis zum Schloss Weißenstein. Traditionell essen Franken im September, dem ersten Monat mit „r“, ihren ersten Karpfen.                           Hierfür hatte unser Wanderführer Rolf in Limbach einen Gasthof ausgesucht, der uns damit voll bedienen konnte. Gestärkt kamen wir zum kulturellen Teil. Rolf hatte eine Führung durch das prächtige barocke Schloss Weißenstein arrangiert. Wir besichtigten die Empfangshalle und mehrere private Gemächer des einstigen Bauherren. Sie waren gefüllt mit kostbaren Gemälden, die uns die nette Museumsführerin erklärte. Zur Geschichte: Bauherr war Lothar Franz von Schönborn, Bamberger Fürstbischof und Kurfürst von Mainz. Als Kurfürst gehörte er zum siebenköpfigen Wahlgremium, das einen neuen Kaiser zu wählen hatte. Er setzte sich vehement für die Habsburger in Wien ein – und war damit erfolgreich. Der neu gewählte Kaiser zeigte sich dankbar, er ließ Herrn Schönborn eine ansehnliche Summe Bargeld zukommen. Davon baute der zwischen 1711 und 1718 das prächtige Schloss, repräsentativ ganz nach eigenen Vorstellungen, wegen des hellen Baumaterials „Schloss Weißenstein“ genannt. Das Schloss fügte er seinem Privatbesitz zu – nicht seinem Arbeitgeber, der katholischen Kirche. Somit ist es noch heute im Besitz der Familie Schönborn. Hier lernten wir heute eine weitere oft geübte Sitte kennen: Im Politikgeschäft ist Korruption keine vorübergehende Erscheinung – sie hat eine lange Tradition.                                                                                                          Nach einer Schlusseinkehr in einem Café wanderten wir zurück bis Höchstadt, traditionell mit einer kleinen Pause. Wir gedachten mit einem Schluck Pflaumenwein unserer Wanderfreundin Yumiko im fernen Japan.
 
Zusammenfassung: ein schöner und lehrreicher Wandertag.
 
Peter Hahn
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